Erschienen in:
01.07.2014 | Einführung zum Thema
Gastrointestinale Infektionen
verfasst von:
Prof. Dr. A. Stallmach, Prof. Dr. med. Dr. phil. G. Rogler
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2014
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Auszug
Gastrointestinale Infektionen sind häufig; bei ca. 1,3 Episoden/Einwohner pro Jahr entstehen allein in Deutschland ca. 100 Mio. Krankheitsfälle/Jahr. Meist ist eine infektiöse Gastroenteritis selbstlimitierend, eine symptomatische Behandlung ausreichend und eine ätiologische Abklärung nicht notwendig. Etwa zwei Drittel der Erkrankten warten den Spontanverlauf der Erkrankung ab oder behandeln sich mit „Hausmitteln“. Im Gegensatz zu diesen blanden, selbstlimitierenden Verläufen gibt es aber auch schwerere oder sogar vital-bedrohliche Infektionen; die 2011 aufgetretene Epidemie mit enterohämorrhagischen E.coli in Norddeutschland ist hierfür ein eindrucksvolles Beispiel. In diesem Ausbruch wurden Mortalitätsraten von 0,6% bei Patienten mit Gastroenteritis und 4,1% bei Patienten mit hämolytisch-urämischen Syndrom beobachtet. …