Erschienen in:
07.10.2016 | Originalarbeit
Gesundheitsförderung im Setting Kita
Ausgangslage und Perspektiven durch das Präventionsgesetz
verfasst von:
Prof. Dr. Raimund Geene, Antje Richter-Kornweitz, Petra Strehmel, Susanne Borkowski
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Kita wird in Präventionsgesetz und Bundesrahmenempfehlungen als zentrales Setting der Gesundheitsförderung (GF) benannt. Die konkreten Regelungen und ihre Ausgestaltungen sind bislang nur allgemein skizziert.
Fragestellung
Wie kann Kita als Setting der GF weiter profiliert werden?
Methoden
Es werden die neuen gesetzlichen Regelungen für den Settingansatz sowie der auf Kita bezogenen Vereinbarungen der Nationalen Präventionskonferenz, Abgleich mit feldspezifischen Herausforderungen für GF in Kitas, Analyse der aktuellen Situation und Identifikation von Handlungsbedarfen auf Basis der Evaluation des Gesundheitsziels und des Bundesgesundheitsberichts dargestellt.
Ergebnisse
Das Präventionsgesetz hat die Ausgangslage für GF in Kitas insbesondere finanziell verbessert. Kitas sind ein dynamisches Arbeitsfeld mit hohem Potenzial für GF. Durch die Bildungsprogramme bestehen zahlreiche Anknüpfungsoptionen. Es gibt bereits eine Vielzahl an Aktivitäten, insbesondere durch Krankenkassen, die jedoch insgesamt eher inselartig verlaufen.
Schlussfolgerung
Die neuen Möglichkeiten sollten dazu genutzt werden, die quantitativ gute Entwicklung durch Koordination und Qualitätsentwicklung zu verstärken und feldspezifische Anforderungen (BGF, Zusammenarbeit mit Eltern, Partizipation, regionale Vernetzung) zu bedienen. Es bedarf einer Abkehr der bisherigen Einzelmaßnahmen hin zu gebündelten und kassenübergreifenden Aktivitäten im Sinne gesundheitsförderlicher, partizipativer Organisationsentwicklung in Kitas.