Erschienen in:
01.10.2011 | Leitthema
Gesundheitsökonomische Aspekte und finanzielle Probleme in den zertifizierten Strukturen des Fachgebietes
Brustzentren, gynäkologische Krebszentren, Perinatalzentren
verfasst von:
PD. Dr. M.P. Lux, MBA, T. Hildebrandt, M.R. Bani, M.G. Schrauder, C.R. Löhberg, P.A. Fasching, F.C. Thiel, G. Mehlhorn, T.W. Goecke, F. Kraml, S. Wagner, M.W. Beckmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Der Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe ist Vorreiter für die zertifiizierten Zentrumsstrukturen, die aktuell das Gesundheitswesen in Deutschland prägen. Perinatalzentren sind seit Jahrzehnten etabliert, erfahren aktuell jedoch durch die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (GB-A) eine Umstrukturierung. Im Bereich der Organkrebszentren bzw. onkologischen Zentren waren die zertifizierten Brustzentren nach den Kriterien der DKG und DGS die ersten Zentren, welche sich flächendeckend etablieren konnten. Weitere folgen, u. a. auch die gynäkologischen Krebszentren aus unserem Fachbereich. Die Datenlage zur Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualität nimmt weiterhin zu, sodass neben dem qualitätssichernden Effekt von einer Kosteneffektivität der zertifizierten Zentrumsstrukturen gesprochen werden kann – dieses aus Sicht des Gesundheitswesens, und nicht aus der Sicht der zertifizierten Zentren, die im Rahmen der Zertifizierungen zunächst einen deutlichen Mehraufwand haben. Zwar sind günstige Einflüsse auf betriebswirtschaftliche Aspekte und das Marketing möglich, doch sind Zuschläge zur Deckung der zusätzlichen Kosten notwendig.