Gianni Bonadonna (Abb. 1) und Umberto Veronesi (geb. 1925), sein Freund wie sein chirurgischer Partner, waren die geistigen Väter des Mailänder Istituto Nazionale dei Tumori. Ihre Arbeit war auf die Bekämpfung des Brustkrebses konzentriert, und beide sahen in der Kombination von chirurgischer und onkologisch-medizinischer Behandlung den einzig möglichen Weg, zu einer Verbesserung der Heilungschancen zu gelangen. Das war in den 1960er-Jahren Neuland. Das Institut wurde bald von europäischen wie amerikanischen Ärzten besucht. Ich erinnere mich persönlich an einen solchen Besuch in Mailand. Bonadonna und Veronesi benahmen sich wie wissenschaftliche Zwillinge, dabei freundlich, zielbewusst und äußerst hilfsbereit. Nun ist der jüngere von ihnen am 7. September 2015 gestorben.
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