Erschienen in:
01.02.2016 | Ultraschall | CME
Schwangerenvorsorge
verfasst von:
H. Urban, P. Wimberger, Dr. M. Goeckenjan
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die standardisierte Gesundheitsvorsorge in der Schwangerschaft ist in Deutschland seit mehr als 50 Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft, bei Geburt und im Wochenbett. Durch das frühzeitige Erkennen von Erkrankungen, die Risiken für Mutter und Kind bergen, wird die Senkung der maternalen und fetalen Morbidität und Mortalität angestrebt. Die Mutterschafts-Richtlinien regeln als gesetzlich bindender Rahmen Art und Umfang der Schwangerenvorsorge. Zu den differenzierten Vorgaben gehören Anamnese, Information, individuelle Beratung sowie klinische, sonographische und labormedizinische Untersuchungen. Notiert werden die Befunde gut nachvollziehbar im standardisierten Mutterpass, den die Schwangere mit sich führt. Die deutschen Morbiditäts- und Mortalitätsraten von Mutter und Kind liegen seit 20 Jahren stabil auf niedrigem Niveau, was zu einem Großteil auf die flächendeckenden strukturierten Maßnahmen der Schwangerenvorsorge zurückzuführen ist.