Erschienen in:
01.02.2007 | Kasuistik
Gold
Effektive Therapie bei Schleimhautläsionen des Pemphigus vulgaris
verfasst von:
D. Lange, F. Meiss, E. Fiedler, K. Treiber, W. C. Marsch, PD Dr. M. Fischer
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Die immunsuppressive Behandlung des Pemphigus vulgaris erfolgt klassischerweise mit hoch dosierten Glukokortikoiden in Kombination mit weiteren Substanzen, meist Azathioprin. Dennoch kann die Therapie im Einzelfall schwierig sein. So sind insbesondere (Mund-)Schleimhauterosionen häufig äußerst hartnäckig. Am Beispiel zweier Kasuistiken soll hier auf die Möglichkeit der Gabe von Gold (Na-aurothiomalat) bei vordergründigem Schleimhautbefall im Rahmen eines Pemphigus vulgaris hingewiesen werden. Beide Patienten wurden zunächst mit Prednisolon bzw. Prednisolon in Kombination mit Mycophenolatmofetil in hohen Dosierungen behandelt, jedoch erwiesen sich gerade die Mundschleimhauterosionen als äußerst therapieresistent. Diese sprachen auf die Gabe von Na-aurothiomalat sehr gut an. Außerdem ließ sich durch die Goldtherapie ein steroidsparender Effekt verzeichnen, sodass die Prednisolondosis gleichzeitig auf ein Minimum reduziert werden konnte. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen der Therapie mit Na-aurothiomalat stellten sich bei keinem der behandelten Patienten ein, sodass die Therapie jeweils bis zur vollständigen Abheilung fortgeführt werden konnte.