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Erschienen in: Der Urologe 12/2015

01.12.2015 | Leitthema

Herausforderung demographischer Wandel

Künftige Anforderungen an die onkologische Versorgung

verfasst von: Prof. Dr. B. Wörmann

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 12/2015

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Zusammenfassung

Hintergrund

Eine wesentliche Folge des demographischen Wandels in Deutschland ist die Steigerung der Zahl von Krebspatienten. Die Urologie ist durch das Harnblasen- und das Prostatakarzinom besonders stark betroffen. Die quantitative Herausforderung fällt zeitlich zusammen mit einer qualitativen Herausforderung durch den aktuellen Innovationsschub in der onkologischen Diagnostik und Therapie. Parallel zum Anstieg der Krebserkrankungen nimmt bei denselben Patienten die Zahl anderer Krankheiten zu.

Fragestellung

Die Herausforderungen des demographischen Wandels lassen sich mit diesen Stichpunkten zusammenfassen: höhere Patientenzahlen, komplexere Diagnostik und Therapie, längere Krankheitsdauer, steigende Komorbidität, höherer Bedarf an onkologisch qualifizierten Ärzten. Eine hochwertige und gleichzeitig flächendeckende Betreuung der Patienten erfordert Intensivierung der Grundlagen- und der Versorgungsforschung in enger Kooperation mit funktionierenden Praxisnetzwerken.

Schlussfolgerung

Onkologisch tätige Ärzte müssen bereit und fähig sein zu lebenslangem Lernen, zu kooperativer Patientenbetreuung und zur Integration auch nicht-ärztlicher Berufsgruppen in die Versorgung.
Literatur
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Metadaten
Titel
Herausforderung demographischer Wandel
Künftige Anforderungen an die onkologische Versorgung
verfasst von
Prof. Dr. B. Wörmann
Publikationsdatum
01.12.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 12/2015
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-015-4007-9

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