Erschienen in:
14.05.2019 | Herpesviren | Schwerpunkt: Opportunistische Infektionen
Opportunistische Infektionen durch humane Herpesviren
verfasst von:
N. Floß, Priv.-Doz. Dr. med. S. Dolff
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2019
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Zusammenfassung
Infektionen bei immunsupprimierten Patienten stellen eine besondere Herausforderung in der Diagnostik und Therapie dar. Sie präsentieren sich oft mit atypischen und besonders schweren Verläufen, bei denen eine rasche Diagnostik und Therapie wesentlich für den Therapieerfolg sind. Opportunistische Infektionen mit humanen Herpesviren treten bei immunkompromittierten Patienten im Vergleich zu Gesunden nicht nur gehäuft auf, sie stellen auch eine besondere Herausforderung dar. In der Behandlung von immunsupprimierten Patienten, beispielsweise mit Human-immunodeficiency-virus-Infektion, und Patienten nach Transplantation solider Organe sind Infektionen mit dem Herpes-simplex-Virus, Varizella-Zoster-Virus, Epstein-Barr-Virus und Zytomegalievirus von besonderer Bedeutung. Die Symptomatik ist sehr variabel: vom asymptomatischen Nachweis einer Virämie bis hin zu vital bedrohlichen Organmanifestationen. In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden die wesentlichen klinischen Präsentationen dieser opportunistischen Infektionen dargestellt. Darüber hinaus werden die Diagnostik‑, Therapie- und Prophylaxestrategien für humane Herpesviren zusammengefasst.