Zusammenfassung
Die moderne Therapie der Uveitis begann in den 1950er-Jahren mit der oralen und topischen Therapie mit Kortikosteroiden (Gordon and McLean 1950). Später kamen die peri- und intraokularen Applikationsformen dazu. Mit der zunehmenden Kenntnis um die Nebenwirkungen, v. a. bei systemischer Anwendung, wurden steroidsparende Immunsuppressiva eingeführt. Hier stehen vor allem die konventionellen synthetisch hergestellten Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (csDMARD) Azathioprin, Methotrexat, Ciclosporin A und die Mycophenolate im Vordergrund. Erst seit Ende der neunziger Jahre wurden auch für die Uveitistherapie zunehmend Biologika (bDMARD) wie Interferon-α, TNF (Tumor-Nekrose-Faktor)-Blocker, anti-B-Zell-Antikörper und anti-Interleukin- bzw. anti-Interleukinrezeptor-Antikörper eingesetzt.