Erschienen in:
22.09.2016 | Hirndruck | CME
Leitsymptome kindlicher ZNS‑Tumoren
verfasst von:
Dr. A. Weichselbaum
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Die Symptome von Tumoren des kindlichen Zentralnervensystems (ZNS) hängen v. a. von der Lokalisation, jedoch auch vom Wachstumsverhalten des Tumors sowie von Alter und Entwicklungsstand des Kindes ab. Es kann zwischen Symptomen eines erhöhten intrakraniellen Drucks und lokalisationsbezogenen Symptomen unterschieden werden. Kopfschmerzen und Erbrechen sind bei Hirntumoren, Rückenschmerzen bei spinalen Tumoren die häufigsten Symptome. Zusätzliche Warnzeichen sind entscheidend für die Indikation zur bildgebenden Untersuchung. Typische lokalisationsbezogene Leitsymptome sind bei supratentoriell-hemisphärischen Tumoren Anfälle und fokal-neurologische Ausfälle, bei Mittellinientumoren Sehstörungen und hormonelle Ausfälle sowie bei zerebellären Tumoren Ataxie. Bei Hirnstammtumoren zählen hierzu Hirnnervenausfälle und Ausfälle der langen Bahnen sowie bei spinalen Tumoren Wirbelsäulendeformitäten, Gangstörungen, fokal-motorische Schwäche, Blasen- und Mastdarmstörungen.