Erschienen in:
01.09.2004 | Originalien
Immunhistochemische Darstellung von Lymphgefäßen mit D2–40 in der diagnostischen Pathologie
verfasst von:
Prof. Dr. E. Kaiserling
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 5/2004
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Zusammenfassung
Mit D2–40 ist ein Antikörper verfügbar, der Lymphgefäßendothelien des Menschen verlässlich markiert. Wir haben eine orientierende Studie an verschiedenen pathologischen und nichtpathologischen Geweben durchgeführt, um herauszufinden, ob und welche anderen Zellen D2–40 exprimieren.
Durchgängig werden normale und reaktive Lymphgefäße sowie Lymphgefäßtumoren markiert. Auch ein Teil der Angiosarkome und das Kaposi-Sarkom sind D2–40-positiv.
Positiv reagierende nichtendothelialen Zellen: Mesothelien, follikuläre dendritische Retikulumzellen, interstitielle Zellen von Cajal, einzelne Epithelien der Epidermis und einzelner Hautanhangsgebilde sowie Myoepithelien (z. B. Mamma), basale Epithelien (z. B. Prostata) und verschiedene mesenchymale Zellen.
Positiv reagierende Tumoren: myofibroblastische Tumoren, der gastrointestinale Stromatumor, Mesotheliome, der Adenomatoidtumor, traumatische Neurome, Seminome, das Seminoma in situ und andere Hodentumoren, zweimal ein Karzinom, ein pleomorphes Adenom und das Sarkom der follikulären dendritischen Retikulumzellen.
Trotz des relativ breiten Reaktionsspektrums ist D2–40 der nach unserer Einsicht derzeit am besten geeignete und zudem kommerziell erhältliche Antikörper zur Darstellung normaler, reaktiver und neoplastischer Lymphgefäßendothelien.