Erschienen in:
01.07.2004 | Originalien
Immunhistochemischer Nachweis einer verstärkten Anreicherung von Isoprostan 8-epi-PGF2α in den Gefäßläsionen bei Arteriitis temporalis
verfasst von:
Dr. S. C. Beutelspacher, N. Serbecic, M. Mehrabi, H. E. Völcker
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund und Ziele
Gewebeschäden, die im Rahmen der Lipidperoxidation verursacht werden, gelten als wesentlicher Faktor in der Entwicklung verschiedener Augenerkrankungen, die Arteriitis temporalis einschließend. Diese Studie untersucht die Rolle von 8-epi-PGF2α, einem Marker für den Nachweis von oxidativem Stress in vivo.
Patienten und Methoden
Es wurden semiquantitative immunhistochemische Gewebeschnitte (n=22) von isolierten Temporalarterien bei Patienten mit hochgradigem Verdacht auf eine Riesenzellarteriitis angefertigt und planimetrisch analysiert.
Ergebnisse
Die Immunoreaktivität für 8-epi-PGF2α war in der Patientengruppe mit Arteriitis temporalis (AT) signifikant höher als in der gesunden Kontrollgruppe (KO). Der Anteil an immunhistochemisch positiver Gewebeschnittfläche war in der AT-Gruppe höher als in der Kontrollgruppe, ebenso wie die Werte im Bereich der Gefässintima.
Schlussfolgerung
Unsere Ergebnisse, die eine verstärkte Anreicherung von 8-epi-PGF2α in den Gebieten der Arterienwand mit massiven, inflammatorischen Gewebeschäden zeigen, führen zu der Annahme, dass die im Rahmen der Lipidperoxidation entstehenden Produkte eine entscheidende Rolle in der Pathogenese der Arteriitis temporalis spielen.