Erschienen in:
01.07.2004 | Leitthema
Kombinierte Vorder- und Hinterabschnittchirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. A. J. Mueller, K. Klinger, C. Tribus, A. Kampik
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2004
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Zusammenfassung
Ziel
Ziel dieser Studie war die Erfassung der postoperativen Vorderabschnittsbefunde bei primären Vitrektomien, die kombiniert mit einer Kataraktoperation durchgeführt wurden.
Patienten und Methode
In einer retrospektiven Analyse des Zeitraums August 2000 bis März 2002 haben wir an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München 513 konsekutive Operationen an Netzhaut und Glaskörper identifiziert, die primär wegen verschiedener retinaler Grunderkrankungen durchgeführt wurden. Gleichzeitig lag in allen Fällen eine Linsentrübung vor, die in einer Sitzung mitbehandelt wurde. Als Messparameter für den postoperativen Vorderkammerreiz wurden Vorderkammerzellen, -tyndall, -fibrin, intraokularer Druck sowie Synechierungen erfasst. In einer Univarianzanalyse wurden verschiedene Einflussfaktoren mit den Messparametern verglichen.
Ergebnisse
In der Univarianzanalyse korrelierten einige Einflussfaktoren mit verschiedenen Messparametern statistisch signifikant. In der Multivarianzanalyse war dies jedoch bei keinem dieser Faktoren der Fall.
Schlussfolgerung
Bei der Durchführung der kombinierten Operation in der von uns angewandten Weise gibt es keine singulären Parameter, die auf ein Risiko für einen erhöhten postoperativen Reizzustand der Vorderkammer hinweisen.