Erschienen in:
01.11.2003 | Schwerpunkt: Tuberkulose
Immunologie der Tuberkulose
Konsequenzen für die Impfstoffentwicklung
verfasst von:
T. Ulrichs, S. H. E. Kaufmann
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 11/2003
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Zusammenfassung
Die Tuberkulose ist ein jahrhundertealtes Gesundheitsproblem, das global noch immer unzureichend kontrolliert ist. Eine hohe Durchseuchungsrate mit dem Erreger, Mycobacterium tuberculosis, der im Wirtsorganismus so lange persistiert, bis ihm ein geschwächtes Abwehrsystem die Gelegenheit zur Ausbreitung bietet, und eine aufwendige und kostenintensive Chemotherapie machen die Entwicklung eines geeigneten Impfstoffs dringend erforderlich. Im Folgenden wird die Immunabwehr bei der Tuberkulose vorgestellt, aus der sich verschiedene Strategien und Ansatzpunkte ergeben, den bereits vorhandenen Impfstoff BCG zu verbessern oder alternative Impfstoffe zu entwickeln. An einen neuen Impfstoff ist die Forderung nach einer besseren Immunität als nach natürlicher Infektion zu stellen, die die Erkrankung verhindert, unabhängig davon, ob der Impfstoff vor oder nach Infektion mit M. tuberculosis verabreicht wird.