Erschienen in:
01.03.2010 | Leitthema
Immunsuppression: neue Entwicklungen
Regimes und Substanzen
verfasst von:
Prof. Dr. K. Budde, M. Schütz
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 2/2010
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Zusammenfassung
Ziel der immunsuppressiven Therapie ist eine effektive Prophylaxe akuter Abstoßungsreaktionen bei akzeptablen Nebenwirkungen. Die derzeit verfügbaren Immunsuppressiva ermöglichen zwar gute kurzfristige Transplantüberlebensraten, haben jedoch bei stagnierenden Langzeitergebnissen vielfältige, teils schwere Nebenwirkungen. Neben der Erhöhung des kardiovaskulären Risikos und einer Überimmunsuppression mit opportunistischen Infekten und Tumoren bereitet vor allem die Nephrotoxizität der verwendeten Therapieregimes große Probleme. Daher müssen die derzeitigen immunsuppressiven Regimes weiter verbessert werden. Neben neuen Ansätzen mit bereits zugelassenen Immunsuppressiva erhofft man sich vor allem durch neue, selektive immunsuppressive Substanzen (z. B. Belatacept, Sotrastaurin, CP690–550) nicht nur eine Reduktion der vielfältigen Nebenwirkungen, sondern auch eine Verbesserung des langfristigen Transplantationserfolgs.