Erschienen in:
01.08.2007 | Originalien
In-vitro-Untersuchung der Mikrostruktur von handelsüblichen ophthalmologischen Suspensionen mittels HRT-II Rostock Cornea Modul
verfasst von:
L. Imre, M. Resch, M. Megyesi, J. Németh
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es wurde eine softwaregestützte In-vitro-Untersuchung der Partikel in einigen handelsüblichen ophthalmologischen Suspensionen mittels HRT-II (Heidelberg Retina Tomograph) Rostock Cornea Modul (HRT II+RCM) mangels Möglichkeiten zur Unterscheidung von Tränenfilm- und Suspensionspartikel im Rahmen einer In-vivo-Untersuchung durchgeführt.
Material und Methoden
Folgende 4 Suspensionen wurden mithilfe eines Bildanalyseprogramms jeweils in verdünntem und unverdünntem Zustand untersucht: Brinzolamid 1%, Betaxolol HCl 0,25%, Dexamethason-Acetat 0,1% und Prednisolon-Acetat 0,5%. Länge, Fläche und Umfang der Partikel wurden für die Berechnung von Elliptizität und Shape-Factor (SF) gemessen und für statistische Berechnungen ausgewertet.
Ergebnisse
Spezifische Partikelmerkmale und eine eigene Partikeldichte deuten auf geringe, aber dennoch signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Suspensionen hin. SF- und Elliptizitätswerte belegen eindeutig, dass die Partikel in der Regel nicht sphärisch sind. Bei Prednisolon-Acetat-Partikeln konnte auch Klumpenbildung beobachtet werden.
Schlussfolgerung
Die ausgezeichnete Auflösung des HRT-II+RCM ermöglichte eine zuverlässige und reproduzierbare In-vitro-Untersuchung der mikroskopischen Struktur ophthalmologischer Suspensionen und eröffnet somit Perspektiven für eine In-vivo-Untersuchung.