Erschienen in:
21.06.2016 | Angst | Schwerpunkt: Indikationen zu Psychotherapie - Originalien
Indikationsstellung zur Verhaltenstherapie
verfasst von:
Prof. Dr. Peter Kropp, Dr. Bianca Meyer
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Die Verhaltenstherapie basiert als anerkanntes Richtlinienverfahren auf den Grundlagen der Lerntheorie. Dabei gilt das Prinzip, dass erlerntes Verhalten auch wieder verlernt werden kann, was am Beispiel von Ängsten schon sehr früh angewendet wurde. Darüber hinaus spielten Kognitionen und Emotionen sowie achtsamkeitsbasierte Verfahren eine wichtige Rolle bei der verhaltenstherapeutischen Behandlung von psychischen Erkrankungen. Vorteile gegenüber anderen Richtlinienverfahren liegen in der schnellen und universellen Anwendbarkeit, im Gegenwartsbezug und in der Transparenz der Anwendung sowie in der Methodenvielfalt. Zusätzlich sind die Verfahren sehr evident und lassen sich sowohl selektiv als auch differenziell bei einer Vielzahl psychischer Erkrankungen einsetzen. Der Beitrag stellt die wichtigsten Erkrankungen unter dem Gesichtspunkt der Anwendung der verhaltenstherapeutischen Methoden zusammen. Aspekte einer differenziellen Indikation werden in Abhängigkeit von spezifischen Erkrankungen und Persönlichkeitseigenschaften diskutiert.