Erschienen in:
01.01.2007 | CME Weiterbildung – Zertifizierte Fortbildung
Injektionstherapie an der Wirbelsäule ohne Bildsteuerung
verfasst von:
Dr. T. Theodoridis
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Spinalnervanalgesien und epidural-perineurale Injektionen sind wesentlicher Bestandteil der konservativen Behandlung von Nervenwurzelkompressionen bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen. Diese Injektionen sollten möglichst ohne Zuhilfenahme bildgebender Verfahren durchgeführt werden, weil durch den rezidivierenden Charakter der Erkrankungen mit notwendigen wiederholten Injektionen eine Kumulation der Strahlendosis, insbesondere bei jüngeren Patienten, im Laufe der Jahre zu rechnen ist. Nach entsprechendem Training lassen sich Spinalnervanalgesien und epidural-perineurale Injektionen auch nur anhand topographisch anatomischer Orientierungspunkte durchführen, wie es in der Lokalanästhesie zu operativen Zwecken seit jeher üblich ist. Periradikuläre Injektionen mit Lokalanästhetika und abschwellenden Medikamenten, in der Regel Steroide, führen zur Desensibilisierung und Abschwellung der Nervenwurzel, sodass aus der symptomatischen dekompensierten Deformität ein asymptomatischer kompensierter Zustand entsteht.