Diabetes Typ 2 ist eine Multiorganerkrankung, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachärzte erfordert. Anhand eines Patientenbeispiels erläutern eine Diabetologin und ein Nephrologe, was sie im Verlauf von 10 Jahren auf welcher Grundlage zur nächsten Therapieentscheidung gelangen ließ. Zum Glück ist Kardio- und Nephroprotektion durch die neuesten Entwicklungen in der Pharmakotherapie erfolgversprechender geworden.
Bis vor kurzem gab es unter den Antidiabetika keine erwiesenermaßen renoprotektiven Medikamente. Dies hat sich geändert.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Damit die Betroffenen mit einer Herzinsuffizienz oder einem akuten Koronarsyndrom trotzdem ein langes Leben führen können, muss die jeweilige Erkrankung wirksam therapiert werden. Hier erfahren Sie, wie das gelingen kann.