Erschienen in:
17.12.2018 | Epilepsie | Leitthema
Interaktion zwischen schlafbezogenen Atemstörungen und Epilepsie
verfasst von:
Dr. Michael Lanz
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Schlafbezogene Atemstörungen sind eine Krankheitsentität mit unterschiedlichen Ursachen, die eine hohe Prävalenz hat. Sie ist Grundlage einer Vielzahl von chronischen Komorbiditäten und kann akut die physische und psychische Tagesbefindlichkeit der Betroffenen deutlich beeinträchtigen. Im Vordergrund stehen die Symptome des nichterholsamen Schlafes mit Tagesmüdigkeit/-schläfrigkeit, Aufmerksamkeits- und Merkfähigkeitsstörungen sowie psychische Symptome z. B. der Depression. All diese Symptome können gleichermaßen Ausdruck einer Epilepsie sein, sei es strukturell oder funktionell, durch wiederkehrende, z. B. nächtliche Anfälle oder als Störwirkung in der medikamentösen und/oder neurostimulativen Behandlung. Für eine individuelle, symptomorientierte und erfolgreiche Therapie ist es entsprechend notwendig, die Interaktionen der Krankheiten zu kennen und sie im klinischen „follow up“ zu differenzieren.