Erschienen in:
01.05.2009 | Kasuistiken
Intraokulare Bevacizumab-Injektionen bei seltenen Indikationen – zwei Kasuistiken
verfasst von:
Dr. T. Wecke, C. Knop, W. Schreiber, W. Behrens-Baumann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Intravitreale Anti-VEGF-Injektionen stellen derzeit die effektivste Therapiemöglichkeit der Behandlung der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration dar. Die Anti-VEGF-Behandlung anderer, häufiger okulärer Erkrankungen, wie z. B. diabetische Retinopathie und Zustand nach Gefäßverschlüssen, welche mit Neovaskularisationen und Netzhautödemen einhergehen, werden derzeit in zahlreichen Studien und Fallbeschreibungen untersucht. Ebenso sind seltenere neovaskuläre okuläre Erkrankungen, wie der Morbus Eales, das Presumed-Ocular-Histoplasmosis-Syndrom (POHS), die Retinopathia praematurorum, idiopathische Teleangieektasien etc. wahrscheinlich künftige Anwendungsgebiete für eine Anti-VEGF-Therapie. In unseren Kasuistiken berichten wir zum einen vom Therapieverlauf nach intravitrealer Bevacizumab- (Avastin®-)Injektion bei therapieresistenter Retinopathia centralis serosa sowie im zweiten Fall bei Pseudoxanthoma elasticum mit „angioid streaks“ und subretinaler Neovaskularisationsmembran (CNV).
In beiden Fällen konnte nach intravitrealer Injektion eine nahezu morphologische wie funktionelle Rehabilitation erreicht werden.