Erschienen in:
01.04.2016 | Refraktionsfehler | Video plus
Intraokularlinsenexplantation und Sekundärimplantation einer lichtadjustierbaren Linse
Videobeitrag
verfasst von:
PD Dr. Dr. F. H. Hengerer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Indikationen
Die Operation dient dem Austausch bereits implantierter Intraokularlinsen (IOL) aufgrund von Abweichungen von der Zielrefraktion mit Aniseikonie und Anisometropie, bei Kontaktlinsenunverträglichkeit, Unzufriedenheit mit der IOL wegen Nebeneffekten und insbesondere bei Multifokallinsenproblemen.
Operationsprinzip und Operationsziel
Das Ziel ist der Erhalt des ursprünglichen Implantationsortes der Tauschlinse in den Kapselsack unter maximaler Schonung der Zonulafasern, um die stabile IOL-Position für eine Feinjustierung verbliebener Refraktionsfehler zu nutzen.
Operationstechnik
Über einen Astigmatismus-neutralen Zugang wird zunächst die IOL mobilisiert und entfernt. Anschließend wird eine lichtadjustierbare IOL in den Kapselsack implantiert, und verbliebene Refraktionsfehler in der Sehachse werden mit profiliertem UV-Licht adjustiert. Anhand eines Operationsvideos, das online zur Verfügung steht, wird die Operationstechnik detailliert dargestellt.
Ergebnis
Postoperative Abweichungen von der Zielrefraktion bis 2 dpt Sphäre und Zylinder können präzise adjustiert werden, und eine individuelle Veränderung der Asphärizität verstärkt die Sehfähigkeit im Intermediär- und Nahbereich bei gleichbleibender Fernsehschärfe.