Erschienen in:
09.09.2020 | Computertomografie | Leitthema
Intraoperative Bestimmung der Beckenkippung und Pfannenposition in der Hüftendoprothetik – Relevanz der Navigation und Robotik
verfasst von:
Prof. Dr. Tobias Renkawitz, Matthias Meyer, Florian Völlner, Markus Weber
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2020
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Zusammenfassung
Für die Stabilität und Funktion einer Hüfttotalendoprothese ist die optimale dreidimensionale Positionierung der Prothesenkomponenten von großer Bedeutung. Die Kippung des Beckens hat dabei einen besonderen Einfluss auf die Implantatposition. Um die durch bildgebende Verfahren und Bewegungsanalysen präoperativ gewonnenen Erkenntnisse zur Beckenkinematik intraoperativ zu nutzen, stehen „bildbasierte“ und „bildfreie“ Robotik- und Navigationsverfahren zur Verfügung. Bei den „bildbasierten“ Verfahren dient dem Chirurgen ein dreidimensionales CT-Schnittbild als Basis für die Operationsplanung. Bei den „bildfreien“ Verfahren wird nach den Grundlagen der Stereotaxie gearbeitet. Zukünftig werden Informationen über die statische und dynamische Beckenkippung über gemeinsame Schnittstellen mit Navigations- oder Robotiksystemen verknüpfbar werden. Zusammen mit intraoperativ gewonnen Daten lässt sich daraus eine patientenindividuell optimierte Implantatposition erreichen.