Erschienen in:
01.06.2009 | Originalien
Intravitreal Bevacizumab bei choroidaler Neovaskularisation infolge pathologischer Myopie
verfasst von:
Prof. Dr. S. Dithmar, K.B. Schaal, A.E. Höh, S. Schmidt, F. Schütt
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Untersuchung von Sicherheit und Effektivität von intravitrealem Bevacizumab bei choroidaler Neovaskularisation infolge pathologischer Myopie (mCNV).
Methoden
Konsekutive Serie von 23 Patienten mit mCNV behandelt mit 1,25 mg Bevacizumab intravitreal nach ausführlicher Aufklärung über den Off-Label-Charakter. Sechs Patienten erhielten zusätzlich eine einmalige PDT. Nachkontrollen in 6-Wochen-Abständen mit EDTRS-Visus, OCT und befundabhängig Angiographien. Reinjektionen erfolgten alle 6 Wochen bei persistierender sub- bzw. intraretinaler Flüssigkeit.
Ergebnisse
Der Ausgangsvisus betrug 0,25 (0,58 logMAR ± 0,36). Im Mittel wurden 1,4±0,8 Injektionen gegeben bei einem Follow-up von 16,6±13,7 Wochen. Bei allen Patienten kam es zur CNV-Inaktivierung. Der Visus stieg durchschsnittlich um 2,3±3,5 Linien, bei 9 Patienten (39,1%) um ≥3 Linien. Kein Patient verlor mehr als eine Linie. Bei Patienten ohne zusätzliche PDT (n=17) war der mittlere Visusanstieg 2,59±3,9 Linien, bei 7 Patienten (41,2%) ≥3 Linien. Es wurden keine intraokularen oder systemischen Nebenwirkungen beobachtet.
Schlussfolgerung
In dieser bislang größten Fallserie zeigte sich die intravitreale Bevacizumab-Therapie bei mCNV sicher und effektiv. Bei den meisten Patienten bewirkte bereits eine einmalige Bevacizumab-Injektion eine CNV-Inaktivierung.