Erschienen in:
01.12.2009 | Übersichten
Ist das Heilverfahren der Gesetzlichen Unfallversicherung kosteneffektiv?
Darstellung des gesundheitsökonomischen Evaluationskonzepts im Projekt „Evaluation des Heilverfahrens der Gesetzlichen Unfallversicherung“
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Sonderheft 3/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird das gesundheitsökonomische Analysekonzept des Projekts „Evaluation des Heilverfahrens der Gesetzlichen Unfallversicherung“ (GUV) dargestellt. Ziel der gesundheitsökonomischen Evaluation ist, die Effektivität und Kosteneffektivität des GUV-Heilverfahrens abzuschätzen. Letzteres zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus: (1) Durchgangsarztverfahren mit Zuweisung der Patienten zu Behandlungsverfahren und Versorgungseinrichtungen, (2) Umfang und Dauer der Rehabilitation, (3) Rehabilitationsmanagement. Die gesundheitsökonomische Evaluation wird aus gesellschaftlicher und aus GUV-Perspektive durchgeführt. Zentrale Ergebnisparameter sind präferenzbasierte Lebensqualität und QALY („quality adjusted life years“). Die Datenerhebung erfolgt bei Patienten, Leistungserbringern und Kostenträgern. Die Analyse wird in 4 Teilstudien umgesetzt: (1a) Vergleich von GUV- und GKV-Versorgung (GKV: Gesetzliche Krankenversicherung) prospektiv anhand von Primärdaten und (1b) retrospektiv anhand von Kostenträgerdaten, (2a) prospektive randomisierte kontrollierte Studie zu innovativen Interventionen in der GUV, (2b) retrospektive Analyse von Einflussfaktoren auf das Ergebnis des GUV-Heilverfahrens anhand von GUV-Sekundärdaten.