Erschienen in:
01.02.2006 | Leitthema
Klinische und bildgebende Diagnostik des Hüftgelenks
verfasst von:
Dr. M. Kusma, G. Schneider, F. Bachelier, M. Dienst
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 1/2006
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Zusammenfassung
Eine systematische Untersuchung ist entscheidend, um bei Hüft- und Leistenproblemen zu korrekten Diagnosen zu gelangen. Bereits die Anamneseerhebung und körperliche Untersuchung können in vielen Fällen richtungweisend sein. Hinweise über Unfallhergang, Belastungen im Sport und kindliche Hüfterkrankungen sind in die Anamneseerhebung mit einzubeziehen. Die gezielte körperliche Untersuchung, die neben Inspektion, Palpation und Überprüfung der Bewegungsausmaße auch spezielle Tests wie den Impingement- oder Apprehensionstest umfasst, kann die Differenzialdiagnosen weiter eingrenzen. Die Röntgendiagnostik stellt die radiologische Basisuntersuchung dar. Neben Hinweisen auf eine knöcherne Verletzung oder arthrotische Degeneration sind auch zunächst weniger auffällige Veränderungen wie ein Offsetverlust des Femurkopf-Hals-Übergangs oder Abnormalitäten der Hüftpfanne zu beachten. Die Kenntnis der Aufnahmetechnik und Qualitätssicherung der vorliegenden Aufnahmen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Magnetresonanztomographie dient der weiterführenden Diagnostik besonderer knöcherner Veränderungen wie der Hüftkopfnekrose und Darstellung der intra- und periartikulären Weichteilstrukturen. Eine überlegene Kontrastierung der intraartikulären Strukturen wie Knorpel, Labrum und Lig. capitis femoris bietet die Magnetresonanzarthrographie.