Kommentar I zum Fall: „Palliative Sedierung bei Malignom und Psychose?“

Auszug

Der Patient leidet unter zwei behandlungsbedürftigen Erkrankungen: einer unterbringungswürdigen schizoaffektiven Psychose und einer malignen Erkrankung mit wachsender Symptomlast. Er kann sich im eingeschränkten Rahmen des Heims selbstbestimmt bewegen und eigene Entscheidungen zum Tagesablauf treffen. Seine Äußerungen über zunehmende Schmerzen führen dazu, dass therapeutische Unterstützung angefordert wird. In Zusammenarbeit mit dem Patienten wird eine Bedarfsplanung vorgenommen und gut dokumentiert. Das Prinzip des Autonomierespekts ist trotz eingeschränkter Einwilligungsfähigkeit bis hierher geachtet worden. Ebenso sind das Wohl und der Wille des Patienten durch eine fürsorglich-vorausschauende Planung von Seiten des Heims und die patienteneinbindende Notfall- und Vorsorgeplanung des SAPV-Teams berücksichtigt worden. …