Erschienen in:
01.01.2004 | Hochfeld-MR
Kontrastmittelanwendung auf Hochfeld-(3 T-)MRT
verfasst von:
Prof. Dr. S. Trattnig, A. Ba-Ssalamah, I. M. Nöbauer-Huhmann, M. Barth, K. Pinker, V. Mlynarik
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2004
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Zusammenfassung
Die basale diagnostische Effizienz eines MR-Kontrastmittels in der Analyse von primären Hirntumoren und dessen klinische Anwendbarkeit im Nachweis von Hirnmetastasen mit einfacher und kumulativer 3facher Dosis auf einem Hochfeld-(3 T-)MRT wurde mit derjenigen auf einem 1,5 T-MRT verglichen. Darüber hinaus wurde der Effekt des Kontrastmittels in der hochauflösenden MR-Venographie, die auf dem BOLD-Effekt beruht, auf beiden Feldstärken evaluiert.
Der Tumor-Hirn-Kontrast nach Applikation von Gadodiamide war in der statistischen Auswertung von MP-RAGE und T1-SE-Bildern signifikant höher auf 3 T als auf 1,5 T. Die subjektive Auswertung der kumulativen 3fach-Dosis-Bilder auf 3 T-MRT ergab die besten Ergebnisse im Nachweis von zerebralen Metastasen, gefolgt von der 1,5 T kumulativen Dreifachdosis. Aufgrund der höheren örtlichen Auflösung zeigte die KM-verstärkte MR-Venographie bei 3 T mehr Details in und um Hirntumoren als auf 1,5 T, zusätzlich verstärkt durch eine stärkere Suszeptibilitätsgewichtung und ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis auf 3 T.
Zusammenfassend liefert die Gabe von Gadodiamide—verglichen mit 1,5 T—auf 3 T einen höheren Kontrast zwischen Tumor und normalem Hirngewebe. Auf 3 T werden mehr zerebrale Metastasen nachgewiesen als auf 1,5 T und auch die MR-Venographie wird auf 3 T durch eine höhere örtlicher Auflösung bei gleicher Untersuchungszeit verbessert.