Erschienen in:
23.01.2020 | Koronare Herzerkrankung | Leitthema
Hormonersatztherapie und Prävention gemäß S3-Leitlinie
verfasst von:
Prof. Dr. med. E. Windler, P. Hadji, O. Ortmann
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Eine Hormonersatztherapie kann effektiv klimakterische Beschwerden lindern. Darüber hinaus hat sie Wirkungen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken, aber auch die Anwendung limitieren können. Unbestritten ist der positive Effekt auf die Knochenstruktur mit der Folge einer substanziellen Senkung der Frakturraten. Bezüglich hormonabhängiger Tumoren sind die Effekte gering und gegensätzlich, sodass eine Hormonersatztherapie nicht zur onkologischen Vorsorge geeignet ist. Das gilt auch für die Prävention der koronaren Herzkrankheit, zumal eine Erhöhung des Thrombose- und Schlaganfallrisikos nur durch transdermale Applikation vermieden werden kann. Dadurch werden wiederum günstige Wirkungen auf das Lipidprofil und den Glukosestoffwechsel mitigiert, die zusammen mit einem individuell unterschiedlichen Effekt auf den Blutdruck nach jeweiliger Veranlagung positiv genutzt werden können.