Erschienen in:
12.09.2019 | Koronare Herzerkrankung | Evidenzbasierte Medizin
Literaturübersicht 2018 zur Koronarchirurgie
verfasst von:
S. Bargenda, H. Kirov, S. Freiburger, M. Diab, M. Richter, I. Valchanov, B. May, Prof. Dr. med. T. Doenst
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren hat sich im therapeutischen Bereich der stabilen koronaren Herzkrankheit (KHK) die folgende Erkenntnis kontinuierlich konsolidiert: Die Bypass-Chirurgie bleibt der Goldstandard bei komplexer KHK, insbesondere bei Dreigefäßerkrankung mit oder ohne Hauptstammbeteiligung. Sie ist die einzige Therapieform, die nach den aktuellen Daten das Potenzial birgt, das Leben des Patienten zu verlängern. Die Bypass-Operation kann damit eine prognostische Indikation haben. Die 2018 neu erschienenen Leitlinien zur Myokardrevaskularisation haben die Unterscheidung zur perkutanen Koronarintervention (PCI) jetzt genauer differenziert und geben erstmals Empfehlungen zu operativen Details der Revaskularisation. Der Fokus dieser Literaturübersicht liegt auf den chirurgisch relevanten Aspekten. Weitere therapierelevante Informationen zu Diagnostik und medikamentöser Therapie sind ebenfalls übersichtlich zusammengefasst. Die aus dem Jahr 2018 maßgebliche Literatur zur chirurgischen Revaskularisation lässt sich in folgende Punkte untergliedern: 1. PCI vs. Bypass-Chirurgie, 2. neue diagnostische Verfahren für die Bypass-Chirurgie, 3. Rolle der medikamentösen Therapie für die Bypass-Chirurgie und 4. technische Aspekte der Bypass-Chirurgie.