Erschienen in:
01.05.2004 | Leitthema
Korrekturmöglichkeiten der gestörten Wundheilung
verfasst von:
Dr. S. Coerper, S. Beckert, H. D. Becker
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2004
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Zusammenfassung
Chronische Wunden haben unterschiedliche Ursachen, daher ist die Evaluation der zugrunde liegenden Erkrankung und deren Therapie die erste Säule eines umfassenden Wundheilungskonzeptes. Die Behandlung der lokalen (z. B. Wundinfektion, Nekrosen, Fremdkörper) und systemischen (z. B. Diabetes, Immunsuppression, Patientencompliance) Störfaktoren ist eine weitere Säule des Konzeptes. Schließlich gilt es aus der anergen und nicht heilenden Wunde eine saubere und aktive Wunde zu schaffen. Die dritte Säule der Wundbehandlung besteht aus der Wundkonditionierung (Wunddebridement, feuchte Wundbehandlung, VAC-Therapie etc.) mit nachfolgender Wundstimulation. Der definitive Wundverschluss kann nach entsprechender Konditionierung entweder plastisch-chirurgisch oder aber durch Stimulation der Granulation und Epithelialisierung mittels unterschiedlichen neuen Therapieverfahren (z. B. Proteaseinhibitoren, Wachstumsfaktoren, Tissue Engineering) erfolgen.