Erschienen in:
01.08.2010 | Leitthema
Kutane Nebenwirkungen der Multikinaseinhibitoren Sorafenib und Sunitinib
verfasst von:
Prof. Dr. A. Wollenberg, M. Staehler, T. Eames
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 8/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die molekular zielgerichtete Therapie mit monoklonalen Antikörpern und niedermolekularen inhibitorischen Substanzen gewinnt insbesondere in der Behandlung maligner Tumoren immer mehr an Bedeutung. Diese Medikamente greifen gezielt und hochselektiv in gestörte Regulationsvorgänge maligner Zellen ein, um Zellproliferation, Zelldifferenzierung oder Angiogenese zu beeinflussen. Die Multityrosinkinaseinhibitoren Sorafenib und Sunitinib weisen – insbesondere im Vergleich mit konventionellen Chemotherapeutika – ein günstiges Verträglichkeitsprofil und Nebenwirkungsspektrum auf. Sie induzieren jedoch spezifische kutane Nebenwirkungen, die wiederum Indikatoren für die erzielte antitumorale Wirkung sein können. Dieser Übersichtsbeitrag vergleicht die kutanen Nebenwirkungen der 2 Multityrosinkinaseinhibitoren Sorafenib und Sunitinib und diskutiert die therapeutischen Optionen für die einzelnen kutanen Reaktionsmuster.