Erschienen in:
01.09.2005
Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) und Scanning-Laser-Ophthalmoskopie
Originalien
verfasst von:
E. M. Hoffmann, H. B. Dick, F. H. Grus, N. Pfeiffer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 9/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die LASIK-Behandlung nimmt Einfluss auf die Messung der Netzhautdicke und der Papillentopographie mit dem Retinal Thickness Analyzer (RTA).
Methoden
Es wurden 48 Augen von 25 gesunden Patienten in die Studie eingeschlossen. Das mittlere Alter betrug 40,0±10,6 Jahre. Die Refraktion präoperativ betrug im Mittel im sphärischen Äquivalent (SÄ) −3,3±3,6 dpt und postoperativ 0,2±0,9 dpt. Vor und nach der LASIK wurde eine Messung mit dem RTA durchgeführt. Die Tiefe und Dauer der Ablation während der LASIK wurde mit der Messung der Netzhautdicke postoperativ korreliert. Bei allen Patienten wurde präoperativ eine Pachymetrie durchgeführt.
Ergebnisse
Nach der LASIK-Behandlung kam es zu einer signifikanten Erniedrigung der Messung der mittleren retinalen Schichtdicke (MRNFL) und der Querschnittsfläche entlang der Konturlinie (RNFL cross section area). MRNFL präoperativ: 0,18 mm, postoperativ: 0,11 mm, p =0,026, RNFL cross section area präoperativ: 1,17 mm2, postoperativ: 0,71 mm2, p =0,015. Die Ablationstiefe korrelierte signifikant mit der Abnahme der MRNFL nach LASIK (Δ MRNFL: Ablationstiefe, p =0,001, r =−0,5). Die Ablationsdauer nahm keinen signifikanten Einfluss auf die Änderung der postoperativen Messungen (p =0,27, r =−0,08). Die Änderung der Netzhautdicke in Bezug zur zentralen Hornhautdicke ergab ebenfalls keine signifikante Korrelation (p =0,51).
Schlussfolgerung
Die nach LASIK auftretenden Änderungen der Messwerte sind am ehesten auf Artefakte zurückzuführen, bedingt durch die veränderte Hornhautarchitektur. Studien mit längerer Nachbeobachtungszeit sind wünschenswert.