Erschienen in:
01.08.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Therapie der akuten Herzinsuffizienz
verfasst von:
Prof. Dr. Gregor Simonis, Stefan G. Spitzer, Jürgen Stumpf, Rolf Dörr
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Die akute Herzinsuffizienz ist ein heterogener Symptomkomplex, der vom hypertensiven Lungenödem bei Patienten mit erhaltener systolischer Pumpfunktion des linken Ventrikels bis zum kardiogenen Schock bei hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion reicht. Pathophysiologisch liegt ein Missverhältnis zwischen Nachlast und myokardialer Pumpfunktion vor. Neben kausalen Maßnahmen besteht die Therapie aus Gabe von Vasodilatatoren und Diuretika. Katecholamine sollten nur in refraktären Fällen eingesetzt werden. Opiate, die in der klinischen Routine vielfältig eingesetzt werden, sind aufgrund negativer prognostischer Daten möglichst zu vermeiden. Zusätzlich werden Thromboembolieprophylaxe, nicht-invasive Beatmung sowie ggf. mechanische Kreislaufunterstützung und Nierenersatztherapie eingesetzt. Dieser Artikel diskutiert die Differenzialindikationen der Therapie für unterschiedliche pathophysiologische Szenarien.