Erschienen in:
01.12.2005 | Leitthema: Telefonische Gesundheitssurveys, Teil 2
Sport und Gesundheit bei Erwachsenen in Deutschland
verfasst von:
T. Lampert, G. B. M. Mensink, T. Ziese
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
Regelmäßige sportliche Betätigung kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken und stellt deshalb einen wichtigen Bereich der Gesundheitsförderung dar. Daten des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 weisen auf bislang noch unzureichend ausgeschöpfte Potenziale hin: 37,3% der 18-jährigen und älteren Männer und 38,4% der gleichaltrigen Frauen treiben überhaupt keinen Sport, weitere 20,9% der Männer und 28,4% der Frauen sind lediglich bis zu 2 Stunden in der Woche aktiv. Am höchsten ist die Sportbeteiligung im jungen Erwachsenenalter, am geringsten im höheren Lebensalter. In den letzten 10 Jahren hat die sportliche Aktivität von Männern und Frauen im mittleren und höheren Alter zugenommen, während in den jüngeren Altersgruppen keine Veränderung oder sogar ein Rückgang zu beobachten ist. Für die Planung und Umsetzung zielgruppenspezifischer Interventionen ist darüber hinaus von Bedeutung, dass die Angehörigen der unteren Sozialschicht weniger Sport treiben als die Angehörigen der mittleren und oberen Sozialschicht. Die Gesundheitsrelevanz des Sports wird in der vorliegenden Untersuchung durch inverse Zusammenhänge zu den verhaltenskorrelierten Gesundheitsrisiken Rauchen und Adipositas sowie durch einen positiven Einfluss auf die selbst eingeschätzte Gesundheit verdeutlicht.