Erschienen in:
01.11.2006 | Originalien
„Ein-Schuss-CO2-Laser-Stapedotomie“
verfasst von:
Prof. Dr. S. Jovanovic, U. Schönfeld, H. Scherer
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 11/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Zur weiteren Optimierung der CO2-Laser-Stapedotomie wurden Scannersysteme entwickelt, die es ermöglichen, mit nur einer einzigen Applikation der Laserstrahlung („Ein-Schuss-Technik“) eine ausreichend große (Durchmesser von 0,5–0,6 mm), nahezu runde und gut reproduzierbare Fußplattenperforation zu erzielen.
Patienten und Methoden
255 Patienten mit Otosklerose wurden einem Primäreingriff einer CO2-Laser-Stapedotomie mit dem SurgiTouch™-Scanner unterzogen. Die chirurgische Technik, die Effektivität der Laseranwendung und das erzielte Hörvermögen werden dargestellt.
Ergebnisse
Mit einer einzigen Laserapplikation konnte bei 68% der Eingriffe eine ausreichend große Perforation erzielt werden. Bei 14% der Patienten war eine 2. Laserapplikation auf dieselbe Stelle mit dem Scannersystem notwendig. Zusätzliche leicht überlappende Laserapplikationen ohne Scannersystem am Perforationsrand zur Vergrößerung einer zu kleinen Perforation waren bei weiteren 18% der Patienten erforderlich. Die postoperativen Ergebnisse zeigen deutlich, dass bei dieser Technik keine Gefahr von laserinduzierten Innenohraffektionen besteht.
Schlussfolgerung
Der CO2-Laser in Kombination mit modernen Scannersystemen ist sehr gut für die Anwendung in der Steigbügelchirurgie geeignet.