Erschienen in:
01.05.2011 | Leitthema
Femurschaftfrakturen im Kindesalter
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h.c. H.-G. Dietz, W. Schlickewei
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Femurschaftfrakturen machen ca.1,5% der Frakturen im Kindesalter aus. Während bis zum 4. Lebensjahr die konservative Behandlung im Beckenbeingips oder die kurzzeitige Overhead-Extension die Behandlung der Wahl ist, sollten die Oberschenkelschaftfrakturen bei Kindern jenseits des 4. Lebensjahres operiert werden. Die Technik ist in nahezu 90% der Fälle die retrograde elastisch stabile intramedulläre Nagelung (ESIN), die bei instabilen Situationen mit den „end caps“ optimiert werden kann. Alternativen wie der Fixateur externe oder die winkelstabilen Platten werden heute nur bei speziellen Frakturen angewendet und das bei Frakturen mit gravierenden Weichteilschäden und Gefäßverletzungen oder bei komplexen Frakturen. Unter Beachtung der Therapierichtlinien können sehr gute Ergebnisse erzielt werden.