Erschienen in:
18.07.2017 | Magnetresonanztomografie | CME
Prostatadiagnostik nach PI‑RADS 2.0
verfasst von:
PD Dr. T. Franiel, PD Dr. M. Röthke
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2017
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Zusammenfassung
Die PI-RADS-2.0-Klassifikation wurde von einem Komitee der European Society of Urogenital Radiology (ESUR), des American College of Radiology (ACR) und der AdMeTech Foundation erarbeitet, um die Durchführung der multiparametrischen Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata weiter zu standardisieren und die Interpretation der Bilder global zu vereinheitlichen. Die Klassifikation soll die Detektion, die Lokalisation, das Staging und die Risikobeurteilung von Patienten mit Verdacht auf ein Prostatakarzinom oder einem histologisch gesicherten Prostatakarzinom verbessern. Das Erscheinungsbild suspekter Areale in der T2-gewichteten (T2w-), der diffusionsgewichteten MRT (DWI) und der dynamischen kontrastmittelunterstützen MRT wird auf einer 5‑Punkte-Skala hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit für ein Vorliegen eines signifikanten Prostatakarzinoms evaluiert. Die dominante Sequenz für die Beurteilung der peripheren Zone ist die DWI und für die Beurteilung der Transitionalzone die T2w-MRT. Für das lokale Staging des Prostatakarzinoms wurden Kriterien für die Beurteilung eines extrakapsulären Wachstums formuliert.