Erschienen in:
12.03.2020 | Aneurysmen | Leitthema
Einsatz von Flow-Divertern zur Behandlung intrakranieller Aneurysmen
verfasst von:
Dr. med. A. Simgen
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Das Krankheitsbild der Subarachnoidalblutung (SAB) ist unter Berücksichtigung der mit ihr einhergehenden Komplikationen mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Deshalb besteht die Indikation, sowohl unrupturierte als auch rupturierte Aneurysmen mit einem individuellen und interdisziplinären Behandlungskonzept zu versorgen. Für die Behandlung von intrakraniellen Aneurysmen stehen bereits mehrere endovaskuläre Verfahren zur Verfügung. Ein noch recht junges Konzept stellt dabei die Behandlung mit gefäßrekonstruierenden Stents, sog. Flow-Diverter (FD), dar.
Empfehlungen für die Praxis
Durch die stetige Weiterentwicklung und Überarbeitung von Flow-Divertern konnten die anfänglichen Komplikationsraten erheblich gesenkt werden, was deren klinischen Einsatz mittlerweile effektiv und effizient rechtfertigt. Auch für die Behandlung von rupturierten Aneurysmen kommt, nach sorgfältiger Patientenauswahl sowie einer Nutzen-Risiko-Abwägung, die Implantation eines Flow-Diverters in Frage und ist in einer solchen Situation oft die einzige Therapieoption.