Erschienen in:
01.12.2008 | Leitthema
Genetik der männlichen Infertilität
verfasst von:
F. Tüttelmann, J. Gromoll, Prof. Dr. S. Kliesch
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2008
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Zusammenfassung
Bei infertilen Männern kommen mit abnehmender Spermienkonzentration (Oligo-, Azoospermie) genetische Ursachen häufiger vor. Nach der andrologischen Basisdiagnostik sollten entsprechend den Befunden die genetischen Untersuchungen veranlasst werden. Im Vordergrund stehen dabei Chromosomenanomalien (inklusive Klinefelter-Syndrom), Mikrodeletionen der AZF-Loci des Y-Chromosoms, Mutationen im Gen für die zystische Fibrose (CFTR), die eine CBAVD bewirken, und in Genen, die einen hypogonadotropen Hypogonadismus (inklusive Kallmann-Syndrom) verursachen. Grundsätzlich sollten diese Analysen immer mit einer umfassenden humangenetischen Beratung einhergehen, um bei der Befundinterpretation und sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Familienplanung und Kinderwunschbehandlung den Patienten/das Paar optimal unterstützen zu können.