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Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie 2/2023

27.08.2021 | Telemedizin | Originalien Zur Zeit gratis

Akzeptanz der Videosprechstunde unter Patienten/innen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen ist geschlechts- und ortsabhängig – Ergebnisse einer Online-Umfrage unter Patienten/innen und Ärzten/innen

verfasst von: Dr. med. Diana Vossen, Johannes Knitza, Philipp Klemm, Isabell Haase, Johanna Mucke, Anna Kernder, Marco Meyer, Arnd Kleyer, Philipp Sewerin, Gerlinde Bendzuck, Sabine Eis, Martin Krusche, Harriet Morf

Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie | Ausgabe 2/2023

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Zusammenfassung

Einleitung

Um die Telemedizin erfolgreich in den rheumatologischen Alltag zu integrieren, sind sowohl die Patienten- als auch Arztperspektive wichtig. Hierzu wurde eine ausführliche Studie mittels webbasierter Umfrage durch die Arbeitsgemeinschaft Junge Rheumatologie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und die Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. durchgeführt. Mittels Subgruppenanalyse der Daten im Hinblick auf die Videosprechstunde galt es nun herauszufinden, welche Anforderungen und Wünsche unter den Patienten/innen und Ärzte/innen an die Videosprechstunde gestellt wurden.

Methoden

Die prospektive Umfrage wurde über die sozialen Medien, QR-Code und E‑Mail verteilt. Es wurden deskriptive Statistiken und Regressionsanalysen in Bezug auf die Videosprechstunde durchgeführt und Korrelationen aufgezeigt.

Ergebnisse

Die Daten zeigen eine positive Einstellung zur Videosprechstunde sowohl aufseiten der Patienten/innen (n = 299) als auch der Rheumatologen/innen (n = 129) auf. Eine Korrelation zwischen Alter und positiver Meinung zur Videosprechstunde zeigte sich unter den Patienten/innen (r = 0,161, p = 0,006), insbesondere bei den weiblichen Patienten fand sich mit zunehmendem Alter ein positiver Zuspruch für die Videosprechstunde (r = 0,244, p < 0,001 zu männlichen Patienten: r = −0,190, p = 0,145). Bezüglich der Fahrtzeit bis zum behandelnden Rheumatologen tendierten die männlichen Patienten mit zunehmender Fahrzeit zur Videosprechstunde (r = 0,229, p = 0,078), dies war jedoch nur schwach positiv. Hinsichtlich der Wünsche von Patienten/innen und Ärzten/innen sollte die Videosprechstunde v. a. für Folge- oder Notfalltermine genutzt werden. Eine Videosprechstunde für die Erstvorstellungen war hingegen nur sehr selten gewünscht.

Schlussfolgerung

Während der COVID-19-Pandemie hat die Videosprechstunde zunehmenden Zuspruch unter den rheumatologischen Patienten/innen als auch unter den behandelnden Rheumatologen/innen erhalten.
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Metadaten
Titel
Akzeptanz der Videosprechstunde unter Patienten/innen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen ist geschlechts- und ortsabhängig – Ergebnisse einer Online-Umfrage unter Patienten/innen und Ärzten/innen
verfasst von
Dr. med. Diana Vossen
Johannes Knitza
Philipp Klemm
Isabell Haase
Johanna Mucke
Anna Kernder
Marco Meyer
Arnd Kleyer
Philipp Sewerin
Gerlinde Bendzuck
Sabine Eis
Martin Krusche
Harriet Morf
Publikationsdatum
27.08.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Rheumatologie / Ausgabe 2/2023
Print ISSN: 0340-1855
Elektronische ISSN: 1435-1250
DOI
https://doi.org/10.1007/s00393-021-01052-w

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