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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 3/2013

01.09.2013 | Leitthema

Qualität in der Polytraumaversorgung

Braucht man einen Traumaleader?

verfasst von: PD Dr. G. Matthes, C.G. Wölfl, D. Gümbel, D. Stengel, A. Ekkernkamp

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Ausgabe 3/2013

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Verbesserung des primären klinischen Managements des schwerverletzten Patienten ist weiterhin Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Hierbei wird neben der Zusammensetzung des im Schockraum eingesetzten Traumateams immer wieder auch diskutiert, ob ein von vornherein definierter Traumaleader notwendig ist und welche Kompetenzen in dieser Position zu verlangen sind.

Erwartungen an den Einsatz eines Traumaleaders

Ein entsprechender Effekt durch den Einsatz eines Traumaleaders, insbesondere in Bezug auf das Überleben des schwerverletzten Patienten, konnte bis jetzt noch nicht nachgewiesen werden. Teamtheoretische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass ein Traumaleader durchaus sinnvoll ist. Für Teilaspekte der Schockraumversorgung, wie die Einhaltung von festgelegten Algorithmen und Zeitbedarf, konnten positive Effekte nachgewiesen werden.

Anforderungen an einen Traumaleader

Welche Fachdisziplin für die Funktion des Traumaleaders prädestiniert ist, lässt sich derzeit nicht abschließend feststellen. Allerdings sind sowohl medizinische als auch teampsychologische Kompetenzen zu fordern.
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Metadaten
Titel
Qualität in der Polytraumaversorgung
Braucht man einen Traumaleader?
verfasst von
PD Dr. G. Matthes
C.G. Wölfl
D. Gümbel
D. Stengel
A. Ekkernkamp
Publikationsdatum
01.09.2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 3/2013
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-013-2003-0

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