Erschienen in:
01.03.2011 | Allgemeinanästhesie
Atemwegsmanagement beim sedierten Patienten
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. A. Reber
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Die Reduktion des Muskeltonus im Liegen, im Schlaf und unter Sedation hat anatomische Veränderungen der Luftwegsäule im Bereich der oberen Atemwege zur Folge. Bei Patienten, die eine Sedation zur Diagnostik oder für Interventionen benötigen, sind Kenntnisse über morphologische und mechanische Aspekte der pharyngealen Weichteilstrukturen wichtig, damit geometrische Veränderungen der Atemwege verstanden werden. Das Management der oberen Atemwege kann beim spontan atmenden (tief-)sedierten Patienten zur großen anästhesiologischen Herausforderung werden; dies gilt gerade für Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen und anderen relevanten Komorbiditäten. Zusätzlich zur Körperpositionierung können einfache Atemwegsmanöver wie Kinnhochheben die Atemwege öffnen und stabilisieren. Diese Manöver bedürfen aber einer sorgfältigen dem Alter des Patienten entsprechenden Evaluation und Anwendung.