Erschienen in:
01.02.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Zentrales Gallengangskarzinom (Klatskin-Tumor)
verfasst von:
G.A. Stavrou, M. Donati, S. Faiss, R.M. Jenner, K.J. Niehaus, Prof. Dr. K.J. Oldhafer
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Das perihiläre Gallengangskarzinom (Klatskin-Tumor) ist ein seltener Tumor ausgehend von der extrahepatischen Gallengangsgabel. In Anbetracht der anatomisch engen Beziehung der Gallengangsgabel zu Leberparenchym, Pfortadergabel und auch Leberarterien bedeutet die Behandlung dieser Patienten eine große Herausforderung. Mit einer Inzidenz von 2 bis 4 Erkrankungen/100.000 Einwohner/Jahr ist eine Behandlung nur an Zentren sinnvoll, die über eine entsprechende Erfahrung verfügen. Histologisch liegt meist ein mäßig differenziertes Adenokarzinom vor, das diffus infiltrierend entlang der Gallenwege und Perineuralscheide nach proximal, aber auch nach distal wachsen kann. Als einzige kurative Option hat sich die radikale chirurgische Resektion von Gallenwegen, Gallengangsgabel en bloc mit Leberresektion und auch die Gefäßresektion durchgesetzt, dennoch ist das Erreichen eines proximalen und lateralen Sicherheitsabstands vom Tumor technisch problematisch.