Erschienen in:
01.12.2013 | Aktuelle Stellungnahme
Intraoperatives Neuromonitoring in der Schilddrüsenchirurgie
Empfehlungen der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Endokrinologie
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h.c. H. Dralle, PD Dr. K. Lorenz, P. Schabram, T.J. Musholt, C. Dotzenrath, P.E. Goretzki, J. Kußmann, B. Niederle, C. Nies, J. Schabram, C. Scheuba, D. Simon, T. Steinmüller, A. Trupka
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 12/2013
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Auszug
Die visuelle Darstellung des N. recurrens ist weltweit als Goldstandard einer rekurrensschonenden Resektionstechnik bei Schilddrüsenoperationen anerkannt. Das intraoperative Neuromonitoring (IONM) ergänzt die visuelle Nervendarstellung durch eine Funktionsanalyse, die nicht nur die Erkennung des N. recurrens verbessert und eine Unterscheidung zwischen nervalen und nichtnervalen Strukturen erlaubt, sondern auch eine Prädiktion hinsichtlich der postoperativ zu erwartenden Stimmlippenfunktion besitzt. Mit zunehmender Sicherheit in der technischen Anwendung und dem Verfolgen eines standardisierten Vorgehens konnte die intraoperative Vorhersagekraft der postoperativen Stimmlippenfunktion deutlich verbessert werden. Daraus hat sich das Konzept des sog. Strategiewechsels entwickelt, wenn es bei geplant bilateralem Vorgehen auf der erstoperierten Seite zu einem Signalverlust als elektrophysiologischem Korrelat einer Rekurrenslähmung kommt. …