Erschienen in:
01.08.2009 | Kasuistiken
Mucormykosen der Nasennebenhöhlen
verfasst von:
Dr. S. Volkenstein, C. Unkel, A. Neumann, H. Sudhoff, H. Dermoumi, K. Jahnke, S. Dazert
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 8/2009
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Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren wurden in den Universitäts-HNO-Kliniken in Bochum und Essen 3 Patienten mit einer Mucormykose der Nasennebenhöhlen behandelt. Sie stellten sich mit dem klinischen Bild einer orbitalen Komplikation bei akuter Sinusitis vor. Alle Patienten befanden sich aufgrund unterschiedlicher Grunderkrankungen in einem immunsupprimierten Zustand mit der Folge einer verminderten Resistenz gegen mikrobielle Erreger. Der weitere Verlauf dieser lebensbedrohlichen Pilzinfektion ist neben der schnellen Diagnosestellung v. a. von einer radikalen operativen Therapie zur Reduzierung der Erregerlast abhängig. Neben der Bedeutung einer frühzeitigen Diagnosestellung durch Bildgebung und histologischem, mikrobiologischem sowie molekularbiologischem Nachweis der Erreger werden die derzeitigen Therapieoptionen, insbesondere mit liposomalem Amphotericin B und Posaconazol, erläutert und diskutiert.