Erschienen in:
01.01.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
…Operative Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse
verfasst von:
Prof. Dr. J. Lautermann, E.-J. Schock, S. Zacher, E. Wagler
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Die Operation (Op.) der Schilddrüse gehört zu den am häufigsten durchgeführten operativen Eingriffen in Deutschland. Mit der Sonographie wird die Morphologie der Schilddrüse beurteilt, mit der Szintigraphie der Funktionszustand. Die Punktionszytologie kann zur Abklärung kalter Knoten eingesetzt werden. Die häufigste Indikation zur Schilddrüsen-Op. ist die Knotenstruma. Bei differenzierten Schilddrüsenkarzinomen spielt neben der Op. auch die Radiojodtherapie eine wichtige Rolle. Operationen der Schilddrüse sollten unter optischer Vergrößerung mit Identifikation des N. laryngeus recurrens und mit Hilfe des Neuromonitorings durchgeführt werden. Bei fehlendem Signal im Neuromonitoring und optisch intaktem Nervenverlauf sollte die Op. der Gegenseite um einige Monate zurückgestellt werden, da in solchen Fällen von einer passageren Stimmlippenlähmung ausgegangen werden muss und nur so eine beidseitige Rekurrensparese sicher vermieden werden kann.