Erschienen in:
01.06.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Epithetische Versorgung von Gesichtsdefekten
verfasst von:
Dr. P.A. Federspil
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 6/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Epithesen sind Nachbildungen von Gesichtsstrukturen aus einem geeigneten Fremdmaterial. „State of the art“ sind heute Epithesen aus Silikon. Sie können anatomisch (an bereits vorhandenen Strukturen), mechanisch (z. B. an einem Brillengestell), chemisch (durch medizinische Klebstoffe) oder chirurgisch (durch osseointegrierte Titanimplantate) verankert werden. Mit den heute zur Verfügung stehenden Implantaten ist eine zuverlässige Befestigung von Epithesen jedweder Größe und Lokalisation durch Knochenverankerung möglich. Wichtigste Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist die klassische atraumatische Operationstechnik mit Vermeidung eines Hitzetraumas im Knochen. Der Artikel gibt einen Überblick über Indikationen und Kontraindikationen sowie Vor- und Nachteile von Epithesen und deren Befestigung in verschiedenen Gesichtsregionen. Er orientiert über die Grundzüge der extraoralen Implantologie in Hinblick auf den richtigen Implantationsort sowie das Vorgehen bei Kindern und bestrahlten Patienten.