Grafikgestützter Konsensus für die Behandlung von Bewegungsstörungen bei Kindern mit bilateralen spastischen Zerebralparesen (BS-CP)

Unter der Federführung der Gesellschaft für Neuropädiatrie erarbeiteten die Fachgesellschaften für Neuropädiatrie, Sozialpädiatrie und Kinderorthopädie eine grafikgestützte Empfehlung für die Behandlung von Bewegungsstörungen bei Kindern mit bilateralen spastischen Zerebralparesen (BS-CP). Der vorliegende Konsensus wurde unter Einbindung der Neurowissenschaften und Rehabilitationsmedizin fertiggestellt. Der Konsensus „Therapiekurven-CP-Motorik“ hat das Ziel, alters- und schweregradbezogen Therapieoptionen zur Behandlung motorischer Störungen für Kinder mit BS-CP darzustellen. Als Grundlage dienen die GMFCS-Entwicklungskurven der Gruppe um Peter Rosenbaum, Kanada (www.canchild.ca). Die Therapie bedarf eines interdisziplinären, multimodalen Teams, das die individualisierten Therapiewege formuliert und umsetzt. Die Therapiekurven-CP-Motorik sollen den Ärzten, Therapeuten und Eltern helfen, die adäquaten Therapieoptionen auszuwählen und die Frage zu beantworten, welche Therapieoptionen wann, wie lange und in welchem Umfang begründet sind.