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Erschienen in: Der Nervenarzt 7/2019

09.05.2019 | Übersichten

Zum Einfluss von Zeitgeist und Menschenrechten auf psychiatrisches Handeln

verfasst von: Prof. Dr. Hanfried Helmchen

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 7/2019

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Zusammenfassung

Hintergrund

Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK). Die Idee der Menschenrechte entstand in der Epoche der Aufklärung; sie wurde seit der französischen Revolution 1789 öffentlich diskutiert und ihre Konkretisierung politisch gefordert; wichtige Schritte in diesem Prozess waren die von der UN 1948 beschlossene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und speziell relevant für psychiatrisches Handeln die UN-Behindertenrechtskonvention von 2006. Inzwischen hat die Idee der Menschenrechte die Legislative in vielen Ländern beeinflusst und ist damit normativ verbindlich geworden, z. B. im Grundgesetz, im Betreuungsrecht oder in der Berufsordnung für Ärzte.

Ziel und Fragestellung

Sensibilisierung für Reflektion des eigenen Handelns und für eine kritische Distanz zu herrschenden Meinungen. Denn nicht nur die globale Gültigkeit der BRK wird vielfältig verletzt, grob etwa in Krisengebieten, sondern auch in unserem Alltag, wenn etwa Arbeitsverdichtung psychiatrisches Personal daran hindert, Zeit für unverzichtbare Gespräche mit psychisch Kranken zu finden, um deren Selbstbestimmung zu unterstützen.

Material und Methoden

Dies wird anhand vielfältiger Beispiele aus relevanter Literatur und eigenen Erfahrungen veranschaulicht und erläutert.

Ergebnisse und Diskussion

Die Menschenrechte sind eine regulative Idee, die psychiatrischem Handeln Rahmen und Richtung gibt. Als Idee konkurrieren sie jedoch mit anderen Ideen, die den die Lebenspraxis prägenden Zeitgeist zu beherrschen suchen. Sowohl ihre Verdrängung aus dem öffentlichen Bewusstsein, z. B. durch die Eugenik im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts, als auch durch ihre Verabsolutierung und schlechte Umsetzung wie in der italienischen Psychiatriereform von 1978 schadet psychisch Kranken. Deshalb erscheint es notwendig, Psychiater dafür zu sensibilisieren, den Zeitgeist und dessen Einfluss auf das eigene Handeln zu reflektieren – und zu wissen, dass auch die eigene Haltung und das eigene Handeln den Zeitgeist beeinflussen.
Fußnoten
1
„Zeitgeist“ meint hier den sozialen und kulturellen Kontext, die vorherrschenden Denk- und Deutungsmuster, die Atmosphäre und Befindlichkeit einer Epoche in Kultur, Politik und Gesellschaft, z. B. (regional-europäische) kulturgeschichtliche Epochen wie Humanismus, Aufklärung, Romantik, Fin de Siècle oder (eher globale) ideologiegeschichtliche Epochen, die sich in totalitären oder liberalen Staats- oder Gesellschaftsverfassungen wie Absolutismus, Faschismus, Sozialismus oder liberaler Demokratie manifestieren.
 
2
Bobbio beschreibt ihre Entwicklung „in drei Phasen. Zunächst wurden die Freiheitsrechte eingefordert: Die Rechte, die auf die Einschränkung der Staatsmacht abzielen und dem Individuum oder besonderen Gruppen eine Sphäre der Freiheit vom Staat verschaffen. In einem zweiten Schritt sind politische Rechte lanciert worden, in denen die Freiheit nicht mehr nur negativ als Nichtbehinderung, sondern auch positiv als Autonomie definiert wurde. In der Konsequenz wurden die Mitglieder einer Gemeinschaft immer häufiger an der politischen Machtausübung beteiligt (Freiheit im Staat). Schließlich wurden die sozialen Rechte proklamiert, in denen sich neue Bedürfnisse, wir können ruhig auch sagen: Werte, ausdrücken, wie beispielsweise Wohlstand und nicht nur formelle Gleichheit. Hier könnte man von Freiheit durch oder mit Hilfe des Staates sprechen.“ (ibid., S. 16).
 
3
Aus der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
 
4
„Menschenrechte sind nicht nur moralische Werte, sondern zugleich auch Rechtsansprüche, die über die Entwicklung und den Ausbau rechtlicher Institutionen Wirksamkeit entfalten sollen“ [7, S. 163].
 
5
Der 1948 zusammengetretene Parlamentarische Rat (mit 65 aus den Parlamenten der westdeutschen Bundesländer entsandten Delegierten) legte 1949 das Grundgesetz dem Bundestag zur Abstimmung vor: Deutscher Bundestag (1949).
 
6
Diese Säkularisierung ist eine Voraussetzung globaler Gültigkeit.
 
7
Dass dies keine Einzelmeinung, sondern eher herrschende Meinung war, geht auch aus dem psychiatrischen Lehrbuch von Johann Christian August Heinroth, dem ersten deutschen Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie (in Leipzig) 1818 hervor, der psychisch Kranke so beschreibt: „Die Individuen existieren nicht mehr im Gebiete der Menschheit und sind nicht sowohl Tiere, die ja von einem heilsamen Instinkt geleitet werden, als vielmehr Maschinen, nur noch im Leiblichen Leben durch die Gesetze des Lebens bestehend.“ [13] Und Ende 1939 fällt auf einer Sitzung im Reichskriminalpolizeiamt der Satz, dass Gift benötigt wird „Zum Töten von Tieren in Menschengestalt, und zwar von Geisteskranken …“ (Aussage Dr. Albert Widmann, in [14]).
 
8
Eine ausführliche Darstellung mit zahlreichen Quellen findet sich in [23].
 
9
Aber nicht zugleich verschwanden auch eugenische Überzeugungen, wie sich am mühseligen Prozess der Annullierung des Erbgesundheitsgesetzes zeigte, dass erst 2007 endgültig aufgehoben wurde [24].
 
10
Schon Griesinger hatte festgehalten: „Nirgends ist das Bedürfniss strengen Individualisirens grösser, als in der Irrenbehandlung, nirgends ist ein stetes Bewusstsein darüber nothwendiger, dass nicht eine Krankheit, sondern ein einzelner Kranker, nicht die Tobsucht, sondern ein tobsüchtig Gewordener das Object unserer Behandlung sei.“ [1, S. 1/16].
 
11
Basaglia sah die Schließung psychiatrischer Anstalten als Modell einer weit darüber hinauszielenden antiinstitutionellen Veränderung der gesamten Gesellschaft; Foot beschreibt dies als „radicalism in general, of a social, cultural and medical revolution“, und macht die dahinter stehende Ideologie deutlich „a beacon for the Left across Europe and beyond. For example, a number of activists from the anti-psychiatric SPK (Socialist Patients Collective) movement in Heidelberg in Germany … turned up to work in Trieste“ [44, S. 241]. Aktuell beschreiben Marazia et al. den intensiven Kontakt Basaglias zum SPK als einen Hintergrund dafür, warum Basaglia in der deutschen Psychiatrie-Reform keine Rolle spielte [48].
 
12
Indem z. B. der in einer Publikation zur Entwicklung von Prädiktoren für eine günstige Behandlungsprognose benutzte Begriff der „Selektion“ dieser Patienten mit der Selektion auf der Rampe von Auschwitz verglichen wurde [49, S. 344 f].
 
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Metadaten
Titel
Zum Einfluss von Zeitgeist und Menschenrechten auf psychiatrisches Handeln
verfasst von
Prof. Dr. Hanfried Helmchen
Publikationsdatum
09.05.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 7/2019
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-019-0720-8

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